Holocaust

Wiederkehr des Verdrängten?

Psychoanalyse und das Erbe der Totalitarismen

Kann die »antidemokratische Wende« in Polen und in anderen postkommunistischen Ländern, die auch in Deutschland und Westeuropa spürbar ist, als Erbe der Totalitarismen des vergangenen Jahrhunderts und als Wiederkehr des Verdrängten verstanden werden? Oder ist sie Ausdruck einer neuen Regression zu archaischen Ängsten und Aggressionen angesichts der Herausforderungen durch die Globalisierungsprozesse? Vor diesem Hintergrund stellen die Autor*innen die Frage nach dem kritischen Potenzial der Psychoanalyse. Verfügt sie über das Erkenntnispotential, um die beunruhigenden sozialen Phänomene zu erklären? [ mehr ]

Früher mal ein deutsches Kind

Auschwitz, Geschichte, Psychoanalyse

»Die Kinder haben ein Recht auf einen neuen Anfang« prägt als Kernaussage Anne-Lise Sterns Œuvre: von ihren »Texten der Rückkehr« nach ihrer Deportation nach Auschwitz-Birkenau über ihre Vortragstexte ab 1979 als Zeitzeugin und Kinderpsychoanalytikerin bis zu späteren Vorträgen. Mit ihrem »Wissen einer Deportierten«, mit ihrer selbstgenannten »Lektüre-Montage-Vorstellung« und mit ihrem ergreifend szenischen Schreibstil, der bei aller Tragik ihren spezifischen Humor immer wieder durchblitzen lässt, gibt sie ihrer Leserschaft Zeugnis von der Wirklichkeit und den Nachwirkungen der Judenverfolgung.  [ mehr ]

Flucht und Rückkehr

Deutsch-jüdische Lebenswege nach 1933

Die BeiträgerInnen berichten von deutsch-jüdischen Lebenswegen und rücken Fragen nach der Fragilität von »Heimat«, nach Prägungen und stabilisierenden Ressourcen in den Fokus. Sie präsentieren deutsch-jüdische Geschichte als facettenreiches Thema, das auch für jene inspirierend ist, die in der praktischen Arbeit mit Auswirkungen von Kriegs-, Flucht- und Gewalterfahrungen konfrontiert sind. [ mehr ]

Herausgegeben von Roland Kaufhold

Versuche zur Psychologie des nationalsozialistischen Terrors

Herausgegeben von Roland Kaufhold

»Federns unorthodoxe Beschreibungen und Analysen, die mit den allzu einfachen Zuordnungen von Gut und Böse brechen, zeigen, was psychisch mit den Menschen geschehen ist, nachdem die Nazis an die Macht gekommen waren, um verhindern zu helfen, daß es noch einmal dazu kommt.«
Achim Perner, Arbeitshefte Kinderpsychoanalyse [ mehr ]

Vom Leben danach

Eine transgenerationelle Studie über die Shoah

Das Trauma der Shoah wirkt sich bis heute auf die Überlebenden und ihre Familien aus. Anhand von Interviews mit Angehörigen der ersten, zweiten und dritten Generation wird der Weg der Tradierung nachgezeichnet und der Theorie der Transposition werden neue Erkenntnisse hinzugefügt. [ mehr ]

»Ich schrieb mich selbst auf Schindlers Liste«

Die Geschichte von Hilde und Rose Berger

Anhand von Interviews und Erzählungen wird in diesem Band die ungewöhnliche Geschichte zweier Holocaust-Überlebender dargestellt: Während Rose nach Frankreich fliehen konnte, kam Hilde über Umwege in das KZ Plaszow. Dort hatte sie als Schreibkraft die Aufgabe, Oskar Schindlers später berühmt gewordene Liste zu tippen – ein Zufall, der ihr das Leben rettete. [ mehr ]

»Das ist einfach unsere Geschichte«

Lebenswege der zweiten Generation nach dem Nationalsozialismus

Verspüren die Angehörigen der zweiten Generation nach 1945 das Bedürfnis, ihre durch die Naziherrschaft geprägte Geschichte und die ihrer Eltern zu verstehen oder aufzuarbeiten? Die vorliegende Studie gibt einen fundierten Einblick in die komplexe Verkettung der Folgen des Naziregimes und der daraus resultierenden familialen Tradierungen.  [ mehr ]

Wiener Jazztrio

Musik, Psychoanalyse und Überleben im Nationalsozialismus. Roman

Dem aufkeimenden Nationalsozialismus zum Trotz gründen drei jüdische Musiker ein Jazzensemble. Die gemeinsame Leidenschaft für ihre Musik zwingt sie zu einem Spagat zwischen der grenzenlosen, extravagant anmutenden Welt der Jazzmusik und den zunehmenden Bedrohungen des Wiener Alltags vor dem Einmarsch der Deutschen in Österreich. [ mehr ]

Der halbe Stern

Verfolgungsgeschichte und Identitätsproblematik von Personen und Familien teiljüdischer Herkunft

Die Beiträge des vorliegenden Bandes sind das Ergebnis der Tagung »Sag bloß nicht, daß du jüdisch bist«, die der Verein »Der halbe Stern e.V.« im März 2009 in Berlin veranstaltete. Erstmals rücken diejenigen in den Blick, die aufgrund ihrer teiljüdischen Herkunft oder der ihrer Eltern bzw. Großeltern in das Netz rassistischer Verfolgung gerieten. [ mehr ]

Der kleine Vogel heißt Goral

Eine jüdische Familiengeschichte

Ruth Koren lässt die Leser hautnah am Zeitgeschehen und an ihrer Familiengeschichte teilhaben. Ein ergreifendes Dokument jüdischen Lebens! [ mehr ]

»Jeder hat seinen eigenen Holocaust«

Die Auswirkungen des Holocaust auf jüdische Frauen dreier Generationen. Eine internationale psychologische Studie

Sandra Konrad hat in Europa, Israel und den USA Interviews mit weiblichen jüdischen Holocaust-Überlebenden, deren Töchtern und Enkeltöchtern geführt. Im Rahmen von neun Familienportraits stellt sie die Persönlichkeiten und die Lebenswege der jüdischen Frauen dar und diskutiert die individuellen und transgenerationalen Auswirkungen des Holocaust.
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Wund-Male

Folgen der »Unfähigkeit zu trauern« und das Projekt eines Zentrums gegen Vertreibungen

Durch die Verknüpfung von psychoanalytischen mit politikwissenschaftlichen und historischen Analysesträngen schärft Mihr den Blick für die mit dem vom Bund der Vertriebenen geplanten Bau eines Zentrums gegen Vertreibungen einhergehenden Problemkonstellationen. Mihr beleuchtet die Verwobenheit der nationalsozialistischen Vergangenheit mit der gesellschaftlichen und individuellen Gegenwart und dokumentiert die Notwendigkeit einer nach wie vor zu leistenden deutschen Trauerarbeit. [ mehr ]

Vergangenheit, die nicht vergeht

Eine psychoanalytische Zeitdiagnose zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus

Die detaillierte Analyse von Alltagssituationen aus den verschiedensten Lebensbereichen und viele Fallbeispiele entwerfen ein umfassendes Bild von der gegenwärtigen deutsch-jüdischen Beziehung. [ mehr ]

Herschel Feibel Grynszpan

Der Attentäter und die »Reichskristallnacht« - Eine Tatsachenerzählung

Aufgewachsen in Hannover, wohnt Herschel bei seinem Onkel in Paris. Im Homosexuellenmilieu trifft er auf den deutschen Diplomaten Ernst vom Rath, für den er sich alsbald als Strichjunge und Zuhälter betätigt.
Vom Rath verspricht Herschel, sich für dessen in Deutschland lebende Familie einzusetzen, kann sein Versprechen aber nicht halten. Als Herschel von der Deportation seiner Familie erfährt, beschließt er, sich zu rächen.
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Versteckte Kinder

Trauma und Überleben der »Hidden Children« im Nationalsozialismus

Neun Kinder, die der Vernichtung und Verfolgung durch die Nazis entgingen, indem sie sich vor ihren Verfolgern verstecken konnten, erzählen von ihrem Leben während des Naziregimes, von der Angst vor Verrat, dem einsamen Kampf ums Überleben in Ländern wie Polen, Deutschland und Belgien. [ mehr ]

Das Apfelgehäuse

Erinnerungen - Als junges Mädchen im Holocaust

Jedes Jahr zum Pessachfest erzählte Anna Ornstein ihren Verwandten eine Geschichte über ihre Erlebnisse während des Holocaust. In diesem Buch werden 30 Pessachgeschichten von 13 Radierungen des Künstlers Stewart Goldman begleitet. [ mehr ]

Ein deutsches Kindertagebuch in Bildern. 1933-1945

»Wie im Tagebuch der Anne Frank schlägt den Leser die Unmittelbarkeit der Aufzeichnungen in den Bann, das ungeformte und darin so überzeugende, lebendige Nebeneinander von trivialen und höchst bedeutsamen Details, von der Lebenslust einer Heranwachsenden und ihrer empfindsamen Wahrnehmung des entsetzlichen Schadens, den die Welt im Faschismus nimmt. Wer sich oder seinen Kindern erklären will, – wie es war und wie es möglich war –, der sollte dieses Buch ansehen.« (Elke Schmitter, DIE ZEIT) [ mehr ]

Tagebuch gegen den Untergang

Zur Faszination Victor Klemperers

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