Nationalsozialismus

Früher mal ein deutsches Kind

Auschwitz, Geschichte, Psychoanalyse

»Die Kinder haben ein Recht auf einen neuen Anfang« prägt als Kernaussage Anne-Lise Sterns Œuvre: von ihren »Texten der Rückkehr« nach ihrer Deportation nach Auschwitz-Birkenau über ihre Vortragstexte ab 1979 als Zeitzeugin und Kinderpsychoanalytikerin bis zu späteren Vorträgen. Mit ihrem »Wissen einer Deportierten«, mit ihrer selbstgenannten »Lektüre-Montage-Vorstellung« und mit ihrem ergreifend szenischen Schreibstil, der bei aller Tragik ihren spezifischen Humor immer wieder durchblitzen lässt, gibt sie ihrer Leserschaft Zeugnis von der Wirklichkeit und den Nachwirkungen der Judenverfolgung.  [ mehr ]

Flucht und Rückkehr

Deutsch-jüdische Lebenswege nach 1933

Die BeiträgerInnen berichten von deutsch-jüdischen Lebenswegen und rücken Fragen nach der Fragilität von »Heimat«, nach Prägungen und stabilisierenden Ressourcen in den Fokus. Sie präsentieren deutsch-jüdische Geschichte als facettenreiches Thema, das auch für jene inspirierend ist, die in der praktischen Arbeit mit Auswirkungen von Kriegs-, Flucht- und Gewalterfahrungen konfrontiert sind. [ mehr ]

Herausgegeben von Roland Kaufhold

Versuche zur Psychologie des nationalsozialistischen Terrors

Herausgegeben von Roland Kaufhold

»Federns unorthodoxe Beschreibungen und Analysen, die mit den allzu einfachen Zuordnungen von Gut und Böse brechen, zeigen, was psychisch mit den Menschen geschehen ist, nachdem die Nazis an die Macht gekommen waren, um verhindern zu helfen, daß es noch einmal dazu kommt.«
Achim Perner, Arbeitshefte Kinderpsychoanalyse [ mehr ]

»Ich schrieb mich selbst auf Schindlers Liste«

Die Geschichte von Hilde und Rose Berger

Anhand von Interviews und Erzählungen wird in diesem Band die ungewöhnliche Geschichte zweier Holocaust-Überlebender dargestellt: Während Rose nach Frankreich fliehen konnte, kam Hilde über Umwege in das KZ Plaszow. Dort hatte sie als Schreibkraft die Aufgabe, Oskar Schindlers später berühmt gewordene Liste zu tippen – ein Zufall, der ihr das Leben rettete. [ mehr ]

»Das ist einfach unsere Geschichte«

Lebenswege der zweiten Generation nach dem Nationalsozialismus

Verspüren die Angehörigen der zweiten Generation nach 1945 das Bedürfnis, ihre durch die Naziherrschaft geprägte Geschichte und die ihrer Eltern zu verstehen oder aufzuarbeiten? Die vorliegende Studie gibt einen fundierten Einblick in die komplexe Verkettung der Folgen des Naziregimes und der daraus resultierenden familialen Tradierungen.  [ mehr ]

Das Bild in mir

Ein Kriegskind folgt den Spuren seines Vaters
27,94 €

Mit ihrer zeitgeschichtlichen Rückblende lüftet die Autorin ein Familiengeheimnis um den verschollenen »Papa Paul« und hinterfragt dabei sowohl das Wesen und die Persönlichkeit des Vaters als auch Leerstellen in der eigenen Biografie. Gleichzeitig zeichnet ihre Geschichte ein Bild der Kriegs- und Nachkriegsjahre und reflektiert die psychischen, physischen und zwischenmenschlichen Auswirkungen und Verwerfungen der beiden Weltkriege. [ mehr ]

Wiener Jazztrio

Musik, Psychoanalyse und Überleben im Nationalsozialismus. Roman

Dem aufkeimenden Nationalsozialismus zum Trotz gründen drei jüdische Musiker ein Jazzensemble. Die gemeinsame Leidenschaft für ihre Musik zwingt sie zu einem Spagat zwischen der grenzenlosen, extravagant anmutenden Welt der Jazzmusik und den zunehmenden Bedrohungen des Wiener Alltags vor dem Einmarsch der Deutschen in Österreich. [ mehr ]

Der halbe Stern

Verfolgungsgeschichte und Identitätsproblematik von Personen und Familien teiljüdischer Herkunft

Die Beiträge des vorliegenden Bandes sind das Ergebnis der Tagung »Sag bloß nicht, daß du jüdisch bist«, die der Verein »Der halbe Stern e.V.« im März 2009 in Berlin veranstaltete. Erstmals rücken diejenigen in den Blick, die aufgrund ihrer teiljüdischen Herkunft oder der ihrer Eltern bzw. Großeltern in das Netz rassistischer Verfolgung gerieten. [ mehr ]

Der kleine Vogel heißt Goral

Eine jüdische Familiengeschichte

Ruth Koren lässt die Leser hautnah am Zeitgeschehen und an ihrer Familiengeschichte teilhaben. Ein ergreifendes Dokument jüdischen Lebens! [ mehr ]

Wund-Male

Folgen der »Unfähigkeit zu trauern« und das Projekt eines Zentrums gegen Vertreibungen

Durch die Verknüpfung von psychoanalytischen mit politikwissenschaftlichen und historischen Analysesträngen schärft Mihr den Blick für die mit dem vom Bund der Vertriebenen geplanten Bau eines Zentrums gegen Vertreibungen einhergehenden Problemkonstellationen. Mihr beleuchtet die Verwobenheit der nationalsozialistischen Vergangenheit mit der gesellschaftlichen und individuellen Gegenwart und dokumentiert die Notwendigkeit einer nach wie vor zu leistenden deutschen Trauerarbeit. [ mehr ]

»NS-Offizier war ich nicht«

Die Tochter forscht nach

Mit dieser hintergründigen und persönlichen Untersuchung liefert Ute Althaus ein differenziertes Psychogramm eines faschistischen Mitläufers und Nazitäters. [ mehr ]

Exil und Identität

Österreichisch-jüdische Emigranten in New York und ihre Suche nach der verlorenen Heimat

Brigitta Boveland beschreibt die Lebensgeschichten von jüdischen Emigranten aus Österreich, die durch den Nationalsozialismus nach New York ins Exil gezwungen wurden und sich dort mit ihrer gewaltsamen Entwurzelung auseinander setzen mussten. [ mehr ]

Vergangenheit, die nicht vergeht

Eine psychoanalytische Zeitdiagnose zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus

Die detaillierte Analyse von Alltagssituationen aus den verschiedensten Lebensbereichen und viele Fallbeispiele entwerfen ein umfassendes Bild von der gegenwärtigen deutsch-jüdischen Beziehung. [ mehr ]

Versteckte Kinder

Trauma und Überleben der »Hidden Children« im Nationalsozialismus

Neun Kinder, die der Vernichtung und Verfolgung durch die Nazis entgingen, indem sie sich vor ihren Verfolgern verstecken konnten, erzählen von ihrem Leben während des Naziregimes, von der Angst vor Verrat, dem einsamen Kampf ums Überleben in Ländern wie Polen, Deutschland und Belgien. [ mehr ]

Wir sind die Letzten. Fragt uns aus

Gespräche mit den Emigranten der dreißiger Jahre in Israel

In mehr als 700 Interviewausschnitten berichtet dieses Buch facettenreich vom Lebensweg und kulturellen Selbstverständnis der letzten deutschsprachigen Juden in Israel. Dabei entsteht eine bewegende Chronik des 20. Jahrhunderts. [ mehr ]

Ein deutsches Kindertagebuch in Bildern. 1933-1945

»Wie im Tagebuch der Anne Frank schlägt den Leser die Unmittelbarkeit der Aufzeichnungen in den Bann, das ungeformte und darin so überzeugende, lebendige Nebeneinander von trivialen und höchst bedeutsamen Details, von der Lebenslust einer Heranwachsenden und ihrer empfindsamen Wahrnehmung des entsetzlichen Schadens, den die Welt im Faschismus nimmt. Wer sich oder seinen Kindern erklären will, – wie es war und wie es möglich war –, der sollte dieses Buch ansehen.« (Elke Schmitter, DIE ZEIT) [ mehr ]

Erinnern und Durcharbeiten

Zur Geschichte der Psychoanalyse und Psychotherapie im Nationalsozialismus

Als erste dokumentenorientierte Gesamtdarstellung der Geschichte der Psychoanalyse ist das Buch inzwischen selbst ein Stück Rezeptionsgeschichte der Geschichte der Psychoanalyse und Psychotherapie in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft geworden. »Erinnern und Durcharbeiten« entstand, um die abgegriffenefn Mythen von »Liquidierung« und »Rettung« der Psychoanalyse als solche zu erkennen und an ihre Stelle heilsame Verwirrung durch genaue Rekonstruktion der Geschichte, narzisstische Kränkung durch die Konfrontation mit der bösen und banalen NS-Alltagswelt zu setzen und vor allem, um Zweifel an der Qualität der Aufbauarbeit der Nachkriegsjahre zu schüren. Mit dieser dekonstruktiven Konstruktivität meint die Autorin dem Geist der Psychoanalyse, auf ihre eigene Profession angewandt, am ehesten gerecht zu werden.
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Der Judenacker

Eine Erbschaft. Tatsachenroman

Ulrich Völklein hat den Judenacker seines Heimatortes Geroldshausen geerbt. Doch wie ist seine Familie in den Besitz gekommen? Völklein folgt den Spuren der Vergangenheit und stößt dabei auf drei Figuren: Seinen Vater, den KZ-Arzt Eduard Wirths und Heinz Maier, einen Juden aus Geroldshausen.
Völkleins Vater, Unterstürmführer der Waffen-SS schlägt sich 1945 in sein Heimatdorf Geroldshausen durch und versteckt sich dort. Ebenso versucht Eduard Wirths unterzutauchen, kann aber seiner Verhaftung durch die Briten nicht enkommen. Heinz Maier, der den Holocaust knapp überlebte, kehrt dagegen mit der US-Armee nach Geroldshausen zurück.
Erst als Völklein Heinz Maier in den USA besucht, klären sich die Ereignisse vollständig auf und es wird klar, dass das an Juden begangene Verbrechen nicht mit der Naziherrschaft endete.
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