Sexualität im Wandel

Swipe, like, love

Intimität und Beziehung im digitalen Zeitalter

Fast jede zweite Beziehung beginnt virtuell. Tinder, OnlyFans oder Instagram sind die Orte, an denen Annäherung stattfindet, Sex angebahnt wird und Beziehungen geführt werden. Johanna L. Degen spürt der Bedeutung der verschiedenen Phänomene von Onlinedating bis Social-Media-Nutzung vor dem Hintergrund der gängigen Theorien von Intimität, Liebe, Sexualität und Beziehung nach und wendet den aktuellen Forschungsstand sowie Erkenntnisse aus der therapeutischen und paartherapeutischen Praxis auf diese Kontexte an. [ mehr ]

Sexualität und Partnerschaft der Deutschen

Erkenntnisse aus den PARTNER-5-Studien

Die Autor*innen geben die Ergebnisse der Studie PARTNER 5 zu Partnerschaft und Sexualität wieder. Sie fokussieren Prozesse des sexualkulturellen Wandels wie die Geschlechterangleichung in sexuellen und partnerlichen Einstellungen, die Diversifizierung geschlechtlicher Identitäten und die Sensibilisierung gegenüber sexualisierter Gewalt. [ mehr ]

psychosozial 173: Kultureller Wandel von Beziehungen, Begehren und Sexualität

(46. Jg., Nr. 173, 2023, Heft III)

Gegenstand von psychosozial 173 (III/2023) ist der gegenwärtig beobachtbare kulturelle Wandel von Beziehungen, Begehren und Sexualität. Aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven wird untersucht, welche Veränderungen zu konstatieren sind – auch im Hinblick auf Folgen der Digitalisierung – und welche neuen Formen und Varianten von Beziehungsmodellen, Wünschen und Anforderungen an Partnerschaften, Sehnsüchte, Fantasien und Utopien zu verzeichnen sind.  [ mehr ]

Sexualpädagogik im Kreuzfeuer

Der Sexualkunde-Atlas 1969 und die Kritik an schulischer Aufklärung

Der Sexualkunde-Atlas von 1969 war das erste Aufklärungsbuch für den schulischen Unterricht in der Bundesrepublik. An ihm entzündete sich ein vielstimmiger Diskurs um die Frage nach sexualpädagogischer Aufklärung. [ mehr ]

Sexroboter

Empirische Befunde zu Gegenwart und Zukunft einer polarisierenden Technologie

Die Autorin verschafft einen Überblick über die wissenschaftliche wie medial-öffentliche Verhandlung von Sexrobotern und präsentiert die Ergebnisse ihrer Befragung mit über 4.000 Adult-Dating-Nutzer*innen zu diversen Aspekten dieses neuartigen Produkts. Anhand der Befunde dieser empirischen Studie hinterfragt und erweitert sie das vorherrschende Bild von Sexrobotern, Robotersex und den zukünftigen Nutzer*innen.
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Sexuelle Bildung für das Lehramt

Zur Notwendigkeit der Professionalisierung

Die Autor*innen präsentieren die Ergebnisse der dreijährigen empirischen Forschung des Projekts »SeBiLe – Sexuelle Bildung für das Lehramt«. Sie stellen das daraus entwickelte praxisorientierte Curriculum zur Umsetzung konkreter Inhalte in der Lehramtsaus- und Fortbildung vor und zeigen verbliebene Handlungsbedarfe in Forschung und Praxis auf. [ mehr ]

Leidenschaftlich analytisch

Texte zu Sexualität, Geschlecht und Psychoanalyse

Sophinette Becker war eine kritische Denkerin, die ihren differenzierten und klaren Blick auf Themen richtete, die häufig wenig beachtet oder gar tabuisiert wurden. Diese Anthologie ist von ihrer ganz eigenen Sichtweise geprägt, die zum Nachdenken anregt und dazu animiert, sich mit fremden Perspektiven und Erfahrungen auseinanderzusetzen. [ mehr ]

Westberlin - ein sexuelles Porträt

Die Autor*innen eröffnen Einblicke in den Charakter Westberlins, wobei sie auf das Geschlechtliche und Sexuelle fokussieren. Texte und künstlerische Arbeiten fügen sich zu einem Gesamtbild, in dem individuelle Lebensentscheidungen ebenso Raum finden wie trans*, lesbischer und schwuler Aktivismus. [ mehr ]

Die Politisierung der Lust

Sexualität in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts

Politik und Sexualität sind von jeher eng verknüpft. Dagmar Herzog arbeitet die zentrale Bedeutung von Sexualität für das Verständnis historischer Entwicklungen heraus. Sie zeichnet die Sexualgeschichte Deutschlands von der Zeit des Nationalsozialismus über die verkrustete Adenauer Ära, den Aufbruch der 1968er und die realsozialistische DDR bis hin zur Wiedervereinigung nach und zeigt, wie Sexualität, Moral und Erinnerung miteinander verwoben sind.  [ mehr ]

Die deutschsprachige Sexualwissenschaft

Bestandsaufnahme und Ausblick

Sexualwissenschaftler*innen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum beleuchten vor dem Hintergrund des »neosexuellen« Wandels den Weg der Sexualwissenschaft seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hierbei gehen sie vor allem der Frage nach, welche Bedeutung das Sexuelle heute hat, das sich zwischen dem Freiheitsversprechen einerseits und der unleugbaren Banalisierung andererseits bewegt und stets tief verstrickt in andere gesellschaftliche Konflikte ist. [ mehr ]

Trans* und Sex

Gelingende Sexualität zwischen Selbstannahme, Normüberwindung und Kongruenzerleben

Was macht für trans* Personen, die keine Genitalangleichung anstreben, guten Sex aus? Und sind genitalangleichende Operationen notwendig für eine gelingende Sexualität? Zur Beantwortung dieser Fragen führte Jonas Hamm mit trans* Personen Interviews über guten Sex und den Weg dorthin. Er analysiert die Lern- bzw. Entwicklungsprozesse seiner Interviewpartner*innen, hinterfragt Vorurteile und gibt neue Verständnisimpulse für die Beratungsarbeit. [ mehr ]

Jenseits der Monosexualität

Selbstetikettierung und Anerkennungskonflikte bisexueller Menschen

Bisexuelle Menschen wachsen in einer Welt der Monosexualität auf. Die Folge ist, dass ihre Umwelt ihnen häufig mit Vorurteilen, Ausgrenzung und Abwertung begegnet. Anhand ausgewählter Biografien bisexueller Menschen veranschaulicht Kim Ritter die Herausforderungen und Konflikte, denen Bisexuelle im Ringen um Anerkennung ausgesetzt sind, und wie sie diese täglich meistern.  [ mehr ]

Empowerment und Selbstwirksamkeit von trans* und intergeschlechtlichen Menschen

Geschlechtliche Vielfalt (er)leben - Band II

Nach wie vor stehen trans* und intergeschlechtliche Menschen in ihrem Lebensalltag vor vielfältigen Formen der Ausgrenzung und Diskriminierung. In den vergangenen Jahren haben sie es jedoch geschafft, Empowerment-Strukturen zu initiieren, die es ihnen ermöglicht haben, in unterschiedlichen Gremien und Initiativen aktiv zu werden und diese mit ihrer Sichtweise zu bereichern. Aus multidimensionaler und interdisziplinärer Perspektive zeigen die Autor*innen, dass Empowerment und Selbstwirksamkeit bereits einiges in Bewegung gesetzt haben, jedoch noch viel mehr erreichbar ist.  [ mehr ]

Der Riss durchs Geschlecht

Feministische Beiträge zur Psychoanalyse

Die Beziehung feministischer und psychoanalytischer Theorie hat eine durchaus wechselvolle Geschichte. Allzu einseitiger Kritik entgegentretend, betonen neuere Stimmen der feministischen Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse erneut deren emanzipatorisches Potenzial, indem sie Freud mit Freud gegen den Strich lesen und seine Theorien zu Weiblichkeit und Sexualentwicklung als radikale Offenlegung der Sozialisationsbedingungen in bürgerlich-patriarchalen Gesellschaften begreifen. [ mehr ]

Verkörperungen von Weiblichkeit

Gendersensible Betrachtungen körperpsychotherapeutischer Prozesse

Die Autorinnen beleuchten die kulturhistorischen und gesellschaftlichen Prägungen der weiblichen Körperlichkeit, die in das subjektive Erleben und Leibempfinden moderner Frauen hineinwirken. Im Zentrum steht eine geschlechtersensible Perspektive auf körperpsychotherapeutische Prozesse. Der Körper bildet dabei den Referenzpunkt, der allen Aufsätzen gemeinsam ist. Die historische, kulturelle, soziale und individuelle Kontextgebundenheit der subjektiven Verkörperung von Weiblichkeit wird aus verschiedenen theoretischen und körperpsychotherapeutischen Zugängen reflektiert. [ mehr ]

What’s fappening?

Eine Untersuchung zur Selbstbefriedigung im 21. Jahrhundert

Ausgehend von historischen Diskursen, modernen Entwicklungen und Forschungsergebnissen widmet sich Rose der Untersuchung qualitativer Interviews mit Männern und Frauen über ihre Masturbationsbiografie. Im Fokus steht damit die Frage nach der konkreten Gestaltung und dem subjektiven Erleben von Selbstbefriedigung, die aus soziologischer und sexualwissenschaftlicher Perspektive bisher nur selten als eigenständiger Forschungsgegenstand behandelt wurde. [ mehr ]

Geschlechtliche Vielfalt (er)leben

Trans*- und Intergeschlechtlichkeit in Kindheit, Adoleszenz und jungem Erwachsenenalter

Mit der Thematik Inter- und Transsexualität im Kindes- und jungen Erwachsenenalter beschäftigen sich die AutorInnen dieses Bandes aus interdisziplinärer und multidimensionaler Perspektive. Die Beiträge sollen insbesondere pädagogischem Fachpersonal eine Handreichung beim Umgang mit inter* und trans* Kindern und Jugendlichen sein. [ mehr ]

Wer liebt, der straft?

SM- und BDSM-Erotik zwischen Pathologisierung und Anerkennung

Die Diskussion um SM- und BDSM-Erotik bewegt sich zwischen Pathologisierung und Anerkennung und wurde jüngst durch den Roman-Erfolg Fifty Shades of Grey neu entfacht. Konstitutiv für SM- und BDSM-Praktiken ist ein definierter Rahmen, der zunächst diskursiv ausgehandelt werden muss. Diesem diskursiven Element im Sinne eines konsensuellen Verhandlungs- und Vertragsmodells zollt das vorliegende Buch besondere Aufmerksamkeit. [ mehr ]

Widersprüche des Medizinischen

Eine wissenssoziologische Studie zu Konzepten der »Transsexualität«

Katharina Jacke zeigt am Beispiel des klinischen Konzeptes der ›Transsexualität‹, wie Depathologisierung zu einer neuen Form der Krankheit führt. Sie stellt das zeitgenössische Wissen der Medizin als genauso kontingent heraus wie die wissensproduzierenden Disziplinen selbst. Die Studie leistet somit an der Schnittstelle zwischen Wissenschaftsforschung und Gender Studies einen grundlegenden empirischen Beitrag zu den Bedingungen des Denkens und der Wissensproduktion. [ mehr ]

Inter* und Trans*identitäten

Ethische, soziale und juristische Aspekte

Der Band vereint die Perspektiven von Interessengruppen mit Ergebnissen empirischer Arbeiten unter anderem zur Situation präoperativer transidenter Menschen sowie den Motiven geschlechtsangleichender Operationen. Dargestellt werden zudem alte und neue Widersprüche in der Rechtsprechung und der künftigen Rechtsgestaltung in Bezug auf Inter* und Trans*identitäten. [ mehr ]

Geschlechtliche, sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung

Praxisorientierte Zugänge

Selbstbestimmung geht über die Überwindung bzw. Abwesenheit von äußerem Zwang hinaus. Im vorliegenden Band wird »Selbstbestimmung« im sexualwissenschaftlichen Diskurs aus akademischer und aktivistischer Perspektive betrachtet und unter anderem im Hinblick auf Inter- und Transsexualität untersucht. [ mehr ]

Körperorientierte Ansätze für die Sexuelle Bildung junger Frauen

Eine interdisziplinäre Einführung

Junge Frauen besitzen heute ein ausgeprägtes Körperbewusstsein, doch statt körperlichen Wohlbefindens stehen oft kritische Selbstbewertung und Kontrolle im Vordergrund. Körperorientierte Methoden können dafür sensibilisieren und über sinnlich-konkrete Selbsterfahrung die individuelle Körperwahrnehmung stärken. Julia Sparmann verbindet Körperpsychotherapie, den sexualtherapeutischen Ansatz Sexocorporel und Tantra zu einem Konzept körperorientierter Herangehensweisen für die Sexuelle Bildung. [ mehr ]

psychosozial 140: Geschlecht und Psychotherapie

(38. Jg., Nr. 140, 2015, Heft II)

Das aus dem Griechischen stammende Wort »Psychotherapie« meint Pflege der Seele. Heute wird dabei meistens eine seelische Verletzung vorausgesetzt, mit der Pflege also eine heilende Intention verbunden. Stets sind in dieser Praxis mindestens zwei Seelen im Spiel, welche sich wechselseitig beeinflussen – die Therapeut_in und die Patient_in (Streeck). Psychotherapie ist also eine soziale Interaktion. Doch welche Spezifika weist diese eigentümliche, an ... [ mehr ]

Grenzverschiebungen des Sexuellen

Perspektiven einer jungen Sexualwissenschaft

»Grenzen« in Bezug auf Sexualität werden in den letzten Jahren zunehmend kritisch betrachtet, und besonders die Nachwuchswissenschaftler_innen der Sexualforschung fokussieren dabei den dynamischen Aspekt: die »Grenzverschiebungen« der Geschlechterordnung und der sexuellen Verhältnisse. Die hier versammelten Arbeiten junger Sexualwissenschaftler_innen beschäftigen sich einerseits mit dem Status quo geschlechtlich-sexueller Lebenswelten und üben andererseits Kritik an der bestehenden Sexualwissenschaft und -therapie. [ mehr ]

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