Kunst

Kulturpsychoanalyse heute

Grundlagen, aktuelle Beiträge, Perspektiven

Als ein Erbe Sigmund Freuds gehört die Kulturpsychoanalyse zur Kernidentität der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV). Die AutorInnen umreißen den aktuellen kulturpsychoanalytischen Diskurs in der DPV. Sie wenden sich dabei jedoch nicht nur den klassischen Feldern Literatur-, Kunst-, Film- und Musikpsychoanalyse zu, sondern widmen sich auch gegenwärtigen soziokulturellen Phänomenen und setzen sich kritisch mit den Anwendungen und methodischen Adaptionen in der Psychoanalyse auseinander. [ mehr ]

Traum, Phantasie und Kunst

Basierend auf einem Abriss der Grundideen von Freud und Klein bietet Hanna Segal tiefer gehenden Einblick in den psychotischen Prozess bei Symbolisierung und Denken und behandelt die Themen Kunst, Tagträumen, Imagination und Spiel. In einer Kombination von theoretischen Ausführungen und klinischen Fallbeispielen veranschaulicht sie ihre originellen Theorien zu Kunst und Ästhetik. [ mehr ]

Kreativität, Ästhetik und das Unbewusste

Eine Begegnung von Kunst und Psychoanalyse

Mit seinen Studien zur Ästhetik legte Sigmund Freud das Fundament der Beziehung von Kunst und Psychoanalyse. Diese Beziehung trug im Laufe der Zeit mannigfaltige Früchte, wenn auch oftmals der Versuchung nachgegeben wurde, die Kunst sprichwörtlich auf die Couch zu legen und zu analysieren. Zeitgenössische psychoanalytische Bildbetrachtung geht über diese Form der Pathologisierung von Kunst hinaus, indem Rezipient*innen selbst am Bildprozess partizipieren. Marie-Theres Haas zeigt Synergien von Kunst und Psychoanalyse auf und leistet einen wichtigen Beitrag zur Überwindung des hierarchischen Konstrukts »Psychoanalyse analysiert Kunst«. [ mehr ]

Szene des Begehrens

Das Kunstwerk als intersubjektiver Spielraum libidinöser Projektionen

Stephan Engelhardt verbindet Kunst und Psychoanalyse im Nachspüren eines intersubjektiven symbolischen Geschehens bei der Betrachtung des Kunstwerks. Im kursorischen Gang durch die Kunstgeschichte erweist sich das Begehren als Möglichkeit, ästhetisches Erleben und therapeutische Praxis neu zusammenzudenken. [ mehr ]

Musik, Sprache und die Sehnsucht nach dem Paradies

Ausgewählte Schriften zur Handlungs- und Kulturpsychologie

Warum kann uns eine atmosphärische Stimmung, die ein Garten, ein Raum oder ein Mensch verbreitet, so sehr in ihren Bann ziehen? Mit sorgsam ausgewählten Aufsätzen, die er auch selbst am meisten schätzte, entführt Ernst E. Boesch seine Leserinnen und Leser in die Welt der Musik, Literatur, Poesie, Malerei, zu scheinbar selbstverständlichen Tätigkeiten wie Lesen, Schreiben und Hören – und zur faszinierenden Frage nach dem Atmosphärischen. Seine auf den ganzen Menschen fokussierende Kulturpsychologie bietet zahllose Anregungen, das eigene Leben in den Blick zu nehmen. Sein attraktiver literarischer Stil macht die Lektüre zu einem Lesevergnügen der besonderen Art. [ mehr ]

Prinzip Infektion

Atmosphärische Übertragung in Gesellschaft, Kunst und Psychoanalyse

Ausgehend von der Medizin entwickeln die BeiträgerInnen eine umfassende Darstellung des Prinzips Infektion. Von Freuds Idee der »Psychischen Infektion« und ihren neurobiologischen Grundmustern spannt sich ein Bogen bis hin zu verschiedenen Aspekten einer infizierten Gesellschaft – etwa in Bezug auf Rechtspopulismus, die #MeToo-Debatte oder in der digitalen Welt. Die AutorInnen analysieren die Wirkungsmacht infektiöser Prozesse in künstlerischen Ausdrucksformen wie Kino, Theater und Musik und sogar im Fußball. So vermitteln sie Einsichten in die meist im Verborgenen wirkenden Mechanismen, die unser Leben entscheidend beeinflussen. [ mehr ]

Thomas Bernhard

Leben und Werk im Fokus psychoanalytischer Literaturforschung. Band I: Geschichte und Produktion | Band II: Rezeption und Interpretation

Wie kann die Psychoanalyse als Methode zur Interpretation und zum Erkenntnisgewinn der literarischen Kunst angewandt und sinnvoll genutzt werden? Dieser Frage widmen sich Gernot Klose und Markus Heinz anhand des Werks des österreichischen Dichters Thomas Bernhard. Sie reflektieren, erforschen und diskutieren die Beziehung zwischen Psychoanalyse und Literatur und untersuchen auf dieser Grundlage Leben und Werk Thomas Bernhards. [ mehr ]

Vertrautes und Fremdes in Musik und Psychoanalyse

Jahrbuch für Psychoanalyse und Musik, Band 4

Die Autorinnen und Autoren denken aus der doppelten Perspektive von Psychoanalyse und Musik über Kompositionen, Inspirationen, Rezeptionshaltungen und Deutungen klanglicher Phänomene nach. Musik wird dabei als die hohe Kunst der Wiederholung betrachtet, die zum Verweilen im Vertrauten einlädt und zugleich zum Ausbruch ins unwägbare Neue reizt.  [ mehr ]

Sichtbar machen und Bildern Sprache geben

Psychoanalytische Kunstbetrachtungen

Mit versiertem Blick zeigt Anita Eckstaedt, wie mit den Mitteln der Psychoanalyse ein vertieftes Verständnis von Kunstwerken aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und dem Beginn des 21. Jahrhunderts möglich ist. Dass Deutung auch eine Kunst sein kann, belegen ihre Ergebnisse. [ mehr ]

Die Sandspieltherapie

Resonanz zwischen Körper und Seele

Das Berühren und Formen von Sand aktiviert das Körpergedächtnis. Die praktischen, schöpferischen Gestaltungen im Sandkasten lassen Emotionen und Erinnerungen sichtbar werden. Neben den Grundlagen des Sandspiels beantwortet Ammann Fragen wie: Was wirkt bei einem Sandspielprozess? Welche Faktoren in einem therapeutischen Sandspiel-Prozess führen zu nachhaltigen Veränderungen? [ mehr ]

Sebastian Leikert & Susanne Bauer (Hg.)

Transformationsprozesse in Psychoanalyse und Musiktherapie

Jahrbuch für Psychoanalyse und Musik, Band 3

Die AutorInnen beleuchten das spezifische Wissen, über das Psychoanalyse und Musiktherapie hinsichtlich therapeutischer Transformationsprozesse verfügen, und decken musikanaloge Strukturen im intersubjektiven Feld der Psychoanalyse auf. Mit der Erkundung von Parallelen, Wechselwirkungen, Unterschieden und gegenseitigen Inspirationen werden die beiden Praxisfelder erstmals in intensiven Austausch gebracht.
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Ethik in der Musiktherapie

Grundlagen und Praxis

Dieses Buch ist das erste deutschsprachige Werk zum Thema Ethik in der Musiktherapie und bietet einen systematischen Überblick über die relevanten ethischen Aspekte in der Musiktherapie. Anhand von zahlreichen anschaulichen Fallbeispielen liefern die Autoren Anregungen zu Erwerb und Weiterentwicklung ethischer Kompetenzen für den musiktherapeutischen Berufsalltag. [ mehr ]

Geschlechtliche und sexuelle Selbstbestimmung durch Kunst und Medien

Neue Zugänge zur Sexuellen Bildung

Kunst und Medien haben einen Anteil an gesellschaftlichen Veränderungen und an Konzeptionen einer gerechten Gesellschaft, gerade im Kontext von Aktivismus. Die Autor*innen widmen sich Fragen gesellschaftlicher Repräsentation und der Auseinandersetzung mit Macht und Herrschaft in künstlerischen Prozessen. Den Fokus legen sie dabei auf gesellschaftliche Aushandlungen um Geschlecht und Sexualität, wie sie aktuell insbesondere in der Bundesrepublik Deutschland stattfinden – auch in Überschneidung mit weiteren Herrschaftskategorien. [ mehr ]

Natur in Psychotherapie und Künstlerischer Therapie

Theoretische, methodische und praktische Grundlagen (2 Bände)

Die Bedeutung der Natur im Kontext von Psychotherapie und Künstlerischer Therapie wird interdisziplinär und schulenübergreifend beleuchtet. Der Band bietet vielfältige Anregungen für therapeutische Berufe wie auch für die Wissenschaft. Ebenso setzen sich die Autorinnen und Autoren mit den Grenzen und Risiken der Einbindung von Natur in therapeutische Prozesse auseinander.  [ mehr ]

Der kreative Dialog der Künstlerin Niki de Saint Phalle

Eine psychodynamische Betrachtung

Niemeyer-Langer »findet den roten Faden im Leben der Niki de Saint Phalle und folgt ihm durch ihre bewegte Biografie. Sie verbindet die lebensgeschichtlichen Stationen mit den deutlich abgegrenzten Schaffensperioden der Künstlerin, zeigt ihr Ringen mit sich selbst, mit den inneren Instanzen. Sie denkt nach über Kreativität und Kunst und stellt all dies in einen breiten analytischen Rahmen.«
Ursula Stahlbusch im bvvp-Magazin 4/2003 [ mehr ]

Die Wahrnehmung der Bilder

Elemente einer psychoanalytischen Prozessästhetik

Im vorliegenden Buch, das sich gleichermaßen an PsychotherapeutInnen wie an Kunst-, Literatur- und KulturwissenschaftlerInnen richtet, entwickelt Joachim F. Danckwardt die Grundlagen einer psychoanalytischen Prozessästhetik. Der Autor bietet einen überaus anschaulichen Einblick in zentrale Prozesse, deren Plausibilität sonst meist an der mangelhaften Darstellbarkeit scheitert. [ mehr ]

Einführung in die psychoanalytische Betrachtung bildender Kunst

Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit den psychoanalytischen Betrachtungsweisen von bildender Kunst und richtet sich dabei sowohl an noch wenig mit dem Thema vertraute LeserInnen, die sich einen guten Einblick verschaffen wollen, als auch an ExpertInnen, die in den ausführlichen Betrachtungen weitere Anregungen finden. Petra Christian-Widmaier zeigt auf, wie nah Psychoanalyse und bildende Kunst sich sind, wie sie sich gegenseitig durchdringen und beeinflussen, wie sie sich gegenseitig neu erfinden, aber auch wie unterschiedlich ihre Zugangswege sein können. [ mehr ]

Kulturpsychoanalyse heute

Grundlagen, aktuelle Beiträge, Perspektiven

Als ein Erbe Sigmund Freuds gehört die Kulturpsychoanalyse zur Kernidentität der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV). Die AutorInnen umreißen den aktuellen kulturpsychoanalytischen Diskurs in der DPV. Sie wenden sich dabei jedoch nicht nur den klassischen Feldern Literatur-, Kunst-, Film- und Musikpsychoanalyse zu, sondern widmen sich auch gegenwärtigen soziokulturellen Phänomenen und setzen sich kritisch mit den Anwendungen und methodischen Adaptionen in der Psychoanalyse auseinander. [ mehr ]

Herausgegeben von Gerlinde Gehrig & Ulrich Pfarr

Die Ästhetik affektiver Grenzerfahrungen

Psychoanalytische, kunst- und medienwissenschaftliche Zugänge

Die AutorInnen erforschen das kreative und kritische Potenzial affektiver Grenzerfahrungen in bildender Kunst, Performance, Film und visuellen Medien. Im Fokus stehen unter anderem Darstellungen von Gewalt und des »Bösen«, der Traumadiskurs in der Geschichte und Theorie der Photographie, Scham als Kontrollmechanismus in der Performancekunst, die narzisstische Konstellation der Aktmalerei, die Beziehung zwischen Affekt und Identität sowie Selbstzerstörungsmechanismen des narzisstischen Kosmos in den Filmen Hitchcocks. [ mehr ]

IMAGO

Interdisziplinäres Jahrbuch für Psychoanalyse und Ästhetik, Band 4

Das weitgefächerte Themenspektrum des vierten IMAGO-Bandes reicht von Dürers Gelingen, einen Gedankenprozess in Melencolia I zu einem Bild zu formen, über die Träume Nebukadnezars bis zur Frage nach der Möglichkeit fotografischer Fiktion. [ mehr ]

Versuch über den Schwindel

Religion, Schrift, Bild, Geschlecht

Christina von Braun beleuchtet die bereits in der Etymologie des Wortes verankerten, eng verknüpften Bedeutungsebenen des Schwindels, dazu verfolgt sie zwei historische Hauptstränge: die Geschlechterbilder einerseits und den Vergleich zwischen jüdischen und christlichen Denkwelten andererseits. An keinem anderen Beispiel lässt sich die Wirkungs- und Wirklichkeitsmacht abendländischer Simulationstechniken besser aufzeigen. [ mehr ]

Augen Blicke West Afrika

Paul Parin, Goldy Parin-Matthèy, Fritz und Ruth Morgenthaler auf ihren Reisen 1954-1971 / Katalog zur Ausstellung »Paul Parin als Fotograf« (Wien, September 2016)

Zu Ehren des 100. Geburtstags von Paul Parin präsentiert der vorliegende Katalog zur Fotoausstellung »Paul Parin als Fotograf« eine Auswahl bisher unveröffentlichter Fotografien seines Nachlasses. Durch die Linse des Fotografen treten wir in Kontakt mit den dort lebenden Ethnien – den Dogon und Agni, die wiederum den Fotografen fokussieren. In ihren Beiträgen verorten die AutorInnen die Bilder in den fotohistorischen Kontext und untersuchen das Verhältnis von Fotografie und Psychoanalyse. [ mehr ]

Narrationen der Fälschung

Von Kunstfälschung und Erzählkunst bei Wolfgang Beltracchi, Eric Hebborn und Elmyr de Hory

Erst durch eine gute Erzählung überzeugt der Kunstfälscher sein Publikum von der Glaubwürdigkeit seines Werkes. Solange Kunstfälschungen durch diesen Kontext authentisch erscheinen, können sie als millionenschwere Originale gefeiert werden. Entpuppt sich die Erzählung jedoch als Lüge, fällt ihr materieller Wert in sich zusammen. Der Autor zeigt auf, inwiefern die kreative Energie von Fälschern nicht nur auf das Schaffen einer handwerklich perfekten Nachahmung, sondern insbesondere auf eine überzeugende Narration zielt.
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Im Prisma der Kreativität

Zwei psychoanalytische Fallstudien

Im vorliegenden Buch werden zwei analytische Fallstudien detailliert geschildert und besonders im Hinblick auf ihr spezifisches kreatives Potenzial untersucht. Zunächst werden Ursprung und Funktion von Kreativität anhand klassischer und zeitgenössischer Literatur dargestellt und durch das Prisma der analytischen Modelle von Freud, Klein und deren Nachfolger betrachtet. Die anschließend präsentierten Fallbeschreibungen veranschaulichen den Einsatz von kreativer Betätigung in der Analyse. [ mehr ]

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