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Buchpräsentation »Die Idee der Homosexualität musikalisieren: Zur Aktualität von Guy Hocquenghem«

Nach den Vorpremieren in Zürich und Leipzig lädt
Heinz-Jürgen Voß zur Präsentation des
Buches »Die Idee der Homosexualität musikalisieren: Zur Aktualität von Guy
Hocquenghem« ins Schwule Museum nach Berlin ein.
Guy Hocquenghems Essay Das homosexuelle
Verlangen »kann als erstes Beispiel für das gelten, was heute Queer Theory
heißt«, schrieb Douglas Crimp im Klappentext einer US-amerikanischen Neuausgabe
dieses Buches. Der französische Aktivist und Theoretiker, Journalist und
Romancier prägte in den 1970er und 1980er Jahren die Geschichte der radikalen
Schwulenbewegung nicht nur seines Landes, sondern auch der alten Bundesrepublik
mit.
Während das Interesse an Hocquenghem in Frankreich und den USA wieder wächst,
wird er im deutschsprachigen Raum heute kaum noch rezipiert.
Doch die Lektüre lohnt sich, denn sie bietet Perspektiven, sexuelle
Orientierung nicht starr, sondern »offen« und prozesshaft zu denken – eben
»musikalisch«: Auch ein Ton tritt nur in Erscheinung, wenn er seine ganze
Amplitude ausschöpft. 2018, fünfzig Jahre nach der sogenannten sexuellen
Revolution und zum 30. Todestag von Guy Hocquenghem, unternehmen es die Autoren
des vorliegenden Bandes, aktuelle identitäts- und rassismuskritische queere
Positionen mit diesem Denker in Diskussion zu bringen.
Die Autoren des Bandes Rüdiger Lautmann, Norbert Reck und Heinz-Jürgen Voß
sowie der Übersetzer Salih Alexander Wolter stellen das Buch vor – und stehen
für Fragen zur Verfügung.
Termin:
5. April 2018, ab 18:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Schwules Museum
Lützowstraße 73
10785 Berlin
Weitere Informationen:
www.schwulesmuseum.de
Das Buch im Psychosozial-Verlag: