Willi Ecker
Die Krankheit des Zweifelns
Wege zur Überwindung von Zwangsgedanken und Zwangshandlungen
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Buchreihe: CIP - Medien
Verlag: Psychosozial-Verlag
157 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
3. Auflage 2018
ISBN-13: 978-3-8629-4064-6, Bestell-Nr.: 82064
»La maladie du doute«, die Krankheit des Zweifelns, so nannte der
bekannte französische Psychiater Dr. Pierre Janet Zwänge bereits um
die Jahrhundertwende. Mit dieser Beschreibung hat Janet die
Zwangserkrankung treffend charakterisiert. Zwangsstörungen zählen
zu den häufigsten psychischen Beeinträchtigungen. Ein bis drei
Prozent der erwachsenen Bevölkerung sind weltweit von Zwängen
betroffen. Für Deutschland ermittelt eine aktuelle Erhebung sogar,
dass in den letzten 12 Monaten 3,8 % der Bevölkerung unter einer
Zwangsstörung litten. Lange Zeit wurde die Häufigkeit von Zwängen
von der Wissenschaft unterschätzt. Viele Zwangserkrankungen wurden
nicht erkannt, und Betroffenen konnte demzufolge auch keine
angemessene Hilfe angeboten werden. Selbst heute erhalten
international durchschnittlich über 50 % der Zwangserkrankten keine
Behandlung. Diese Zahlen machen deutlich, dass noch viel
Aufklärungsarbeit notwendig ist, um den Bekanntheitsgrad des
Problemfeldes »Zwänge« in der Allgemeinbevölkerung zu erhöhen.
Hilfe ist aber möglich, denn Fortschritte innerhalb der
psychologischen und medizinischen Forschung haben in den letzten
Jahren dazu geführt, dass die Diagnostik und Behandlung von
Zwangserkrankungen verbessert wurde. Als besonders effektive
Möglichkeit der Behandlung hat sich hierbei die Verhaltenstherapie
erwiesen, die in den Wirksamkeitsstudien anderen Therapieverfahren
überlegen war.
Im vorliegenden Buch lässt uns Prof. Dr. Willi Ecker,
Verhaltenstherapeut und Zwangsexperte, an seinem Wissen über
Zwangsgedanken und Zwangshandlungen und seinen Erfahrungen in der
Behandlung von Zwängen teilhaben. Es ist ein Buch für Betroffene,
deren Angehörige und Interessierte, in dem anhand zahlreicher
Fallbeispiele aus der Praxis sehr detailliert und plastisch die
Zwangsphänome und ihre Behandlungsmöglichkeiten dargestellt werden.
Für Therapeuten bietet das Buch eine sinnvolle Ergänzung ihrer
Arbeit mit vielen wertvollen Anregungen. Selbsthilfegruppen
erhalten nützliche Hinweise und Informationen.