Maria Urban
Sexuelle Bildung und sexualisierte Gewalt in Schulen Zwischen Anspruch und Wirklichkeit
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Buchreihe: Angewandte Sexualwissenschaft (ISSN: 2367-2420)
Verlag: Psychosozial-Verlag
163 Seiten, Broschur, 125 x 190 mm
1. Auflage 2019
Erschienen im Oktober 2019
ISBN-13: 978-3-8379-2908-9, Bestell-Nr.: 2908
Strukturelle Barrieren hindern selbst motivierte Lehrkräfte daran,
im Schulalltag effektiv zur Prävention von sexualisierter Gewalt
und damit zum Schutz von Kindern und Jugendlichen beizutragen.
Maria Urban zeigt, dass sich die Mängel vom Lehramtsstudium über
den Zugang zu Fort- und Weiterbildung bis hin zum schulischen
Alltag erstrecken: Es gibt keine allgemeinen Leitlinien für
Lehrkräfte, wie sie im Verdachtsfall von sexuellen
Grenzverletzungen präventiv oder interventiv vorgehen könnten.
Anhand zahlreicher Beispiele identifiziert Urban Risikofaktoren und
veranschaulicht Rahmenbedingungen, die sexualisierte Gewalt
begünstigen und den Schutz von Kindern und Jugendlichen zusätzlich
erschweren. Kritisch hinterfragt sie, inwieweit die von der
bundesweiten Initiative »Schule gegen sexuelle Gewalt« vorgesehene
Implementierung von Schutzkonzepten an Schulen tatsächlich im
schulischen Alltag umgesetzt werden kann.
Inhaltsverzeichnis [ einblenden ]
1 Einleitung
1.1 Zum Aufbau der Arbeit
1.2 Begriffsbestimmung
1.3 Historische Ausgangslage
2 Sexuelle Bildung in Schulen – Theoretischer Kenntnisstand
2.1 Historische Ausgangslage für die Implementierung Sexueller
Bildung an Schulen
2.2 Lehrer*innen als Personen der Sexualaufklärung
2.3 Das Konzept der Sexuellen Bildung
2.4 Qualifizierungsstand von Lehrkräften mit Fokus auf Studium und
Fortbildung
2.5 Aktuelle Entwicklungen in der Forschungslandschaft
3 Schule und sexualisierte Gewalt – Theoretischer Kenntnisstand
3.1 Sexualisierte Gewalt in der Lebenswelt von Kindern und
Jugendlichen
3.2 Die SPEAK!-Studie – Fokus auf den Lebensraum
Schule
3.3 Sexualisierte Gewalt in Schulen
3.4 Risikofaktoren für sexualisierte Übergriffe in schulischen
Institutionen
3.5 Förderschulen als besonders gefährdende Institution
3.6 Prävention sexualisierter Gewalt im Schulalltag
4 Einbettung der Studie in das Forschungsfeld
4.1 Empirische Ausgangslage
4.2 Forschungsethische Ausgangslage
4.3 Die Forschung zu Lehrkräften
5 Methodik der empirischen Untersuchung
5.1 Begründung der qualitativen methodischen Vorgehensweise
5.2 Die Auswahl der Stichprobe und ihre Besonderheiten
5.3 Beschreibung der ausgewählten Interviews
5.4 Forschungsethische Reflexion zum Umgang mit den Interviews
5.5 Aufbau des Erhebungsinstruments
5.6 Vorgehen bei der Auswertung
5.7 Die inhaltsanalytischen Gütekriterien
5.8 Die Entwicklung des Kategoriensystems als Grundlage der
Analyse
6 Auswertung der Untersuchungsergebnisse
6.1 Zur Auswertung der Kategorien
6.2 Auswertung der Kategorien Sexualaufklärung (F1.1), Sexualität
im Lebensraum Schule (F3.1) und Haltung (F3.7)
6.3 Auswertung der Kategorien Verantwortungsgefühl (F1.5) und
Beziehungsarbeit (F1.7)
6.4 Auswertung der Kategorien Einbeziehung von Bezugspersonen
(F1.6), Kooperationspartner*innen (F1.8) und Kompetenzen im
Kollegium (F2.5)
6.5 Auswertung der Kategorie Grenzverletzungen (F3.4)
6.6 Auswertung der Kategorien Präventionsangebote/-projekte (F1.2),
Schutzkonzept/Handlungsleitfaden in Verdachtsfällen (F1.3) und
Vorgehen im Verdachtsfall (F1.4)
6.7 Auswertung der Kategorien im/durch Studium erworbene
Kompetenzen (F2.1), fehlende Kompetenzen (F2.4), Ängste (F2.7) und
Vulnerabilität (F2.8)
6.8 Auswertung der Kategorien während der Berufstätigkeit erworbene
Kompetenzen (F2.2), persönliche Eigenschaften (F2.3) und
Verweisungskompetenzen (F2.6)
6.9 Auswertung der Kategorien Erfahrungen mit Fort- und
Weiterbildung (F4.1), Praktikabilität (F4.2), Bedarfe (F4.3) und
Schwierigkeiten (F4.4)
6.10 Die übrigen Kategorien
7 Kernaussagen und zentrale Thesen der Auswertung
7.1 Rekonstruktive Kernaussagen
7.2 Zentrale Thesen auf Grundlage der Auswertung
7.3 Beantwortung der Forschungsfragen
7.4 Fazit und Ausblick
Literatur
Anhang: Kategoriensystem zur Auswertung der qualitativen Interviews
mittels qualitativer Inhaltsanalyse