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Buchreihe: Imago
Verlag: Psychosozial-Verlag
403 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
1. Auflage 2018
ISBN-13: 978-3-8379-2673-6, Bestell-Nr.: 2673
Was erleben wir, wenn wir einen Film anschauen? Wieso und auf
welche Art und Weise identifizieren wir uns mit den
ProtagonistInnen? Und wie steuern Filme unsere Affekte? Andreas
Hamburger untersucht aus psychoanalytischer Sicht die subjektive
Filmerfahrung. Ausgehend von Alfred Lorenzers Übertragung des
Szenischen Verstehens auf die Kulturanalyse entfaltet er
systematisch die Methode der Filmpsychoanalyse aus der Begegnung
des Betrachters mit dem Werk. Anhand zahlreicher Beispiele
entwickelt er ein methodisches Vorgehen für eine psychoanalytische
Filminterpretation, diskutiert Einzelaspekte des Mediums – wie
Schnitt, Raum- und Zeitgestaltung etc. – und stellt Ansätze der
Filmpsychoanalyse und Kinotheorie in eine systematische
Perspektive.
Dabei zeigt sich: In der Praxis der Interpretation ist es oft das
Verlorengehen im Text, das Chaos, das Nichtverstehen, das
schließlich erst die neue und überraschende Anordnung des Materials
ermöglicht, die als psychoanalytische Interpretation bezeichnet
werden kann.
Deadline. Das Filmmagazin, Nr. 89, September 2021
Rezension von Marcus Stiglegger
»Film und Psychoanalyse sind ein dankbares Paar: Film bietet ein psychologisches Narrativ, die Psychoanalyse sucht nach einem psychologischen Narrativ. Das erklärt, warum u. a. in der cinephilen Stadt Zürich erfolgreich psychoanalytisch begleitete Filmreihen etabliert wurden. Dabei gibt es durchaus unterschiedliche Annäherungen: die psychoanalytische Filmtheorie, die Filmpsychoanalyse und eben den Psychoanalytiker im Kino. Diese drei Ansätze sind teilweise unversöhnlich, wie es auch Andreas Hamburger in seinem Buch ›Filmpsychoanalyse‹ verdeutlicht, denn während die Filmwissenschaft Film mit psychoanalytischer Theorie angeht, erkundet die Filmpsychoanalyse, wie Film uns als Publikum quasi spiegelt und selbst analysiert…«
www.hhprinzler.de, 7. März 2018
Rezension von Hans Helmut Prinzler
»Sein grundlegendes Werk über ›Das Unbewusste im Kino – das Kino im Unbewussten‹, erschienen im Psychosozial-Verlag, hat mich beeindruckt durch die unendlich vielen konkreten Filmbeispiele, die er in seinem Text interpretiert. (...) Lesenswert. Mit Abbildungen, umfangreichem Literaturverzeichnis und drei Registern…«
Analytische Psychologie 1/2019
Rezension von Volker Münch
»Andreas Hamburger hat eine beeindruckende Zusammenfassung seiner mehrere Dekaden umfassenden intensiven Beschäftigung mit dem Themenkreis ›Film und Psychoanalyse‹ vorgelegt. Die rege Tätigkeit der Münchner Gruppe aus der Akademie für Psychoanalyse hat zu einer Beleuchtung insbesondere der interpre- tationstheoretischen Ansätze geführt, mit denen Psychoanalytiker heute an Filme herangehen. Auf hochprofessionelle Weise werden die verschiedenen Konzepte und Sichtweisen dargestellt, nicht ohne zuvor die gemeinsame Entstehungszeit von Kino und Psychoanalyse zu reflektieren…«
Ärztliche Psychotherapie 1/2019
Rezension von Heribert Kentenich
»Ein wirklich lesenswertes Buch, wenn wir der Frage nachgehen, warum bewegen uns die bewegten Bilder der Filme so sehr…«
Psychotherapeutenjournal 1/2019
Rezension von Vera Kattermann
»Man spürt hier einen Filmenthusiasten am Werk, der sich begeistert von Hunderten von Filmen hat bewegen, verwirren, manipulieren und verändern lassen. Man ist beeindruckt von der präzisen tiefenhermeneutischen Diskussion ihrer latenten Wirkungs- und Bedeutungsebenen. So ist nicht nur ein sehr vielschichtiges, sondern auch beeindruckend umfassendes Buch entstanden, das für analytische ›Filmfreaks‹ und Wissenschaftler im Bereich der Filmpsychoanalyse zu einem unverzichtbaren Standardwerk werden dürfte…«
Medienwissenschaft 02/2019
Rezension von Jan Mollenhauer
»Interessiert man sich dafür, wie klinisch tätige Psychoanalytiker_innen mit Filmen umgehen, ist Hamburgers programmatisches Buch ein aktueller Einstieg. Vor allem die drei Register (Filme, Personen, Sachen) erleichtern das Arbeiten mit diesem beeindruckenden Lektüre- und Sichtungsprotokoll…«
Freiburger literaturpsychologische Gespräche. Jahrbuch für Literatur und Psychoanalyse, Bd. 38
Rezension von Achim Würker
»Hamburgers detailreiches Buch bietet dem Cineasten die Möglichkeit, sich an viele gesehene Filme zu erinnern und sie durch die Erläuterungen differenzierter wahrzunehmen. Für den an psychoanalytischer Filmbetrachtung Interessierten enthält es eine Fülle von Anregungen, Methodisches und Theoretisches im Hinblick auf das Verhältnis von Psychoanalyse und Film bzw. Kino zu reflektieren…«
www.socialnet.de
Rezension von Michael Christopher
»Es liegt kein psychologisches Manual vor, sondern eine grundlegende Debatte über Film und Psychoanalyse, die sich häufig dem Film widmet aber auch den psychoanalytischen Ideen viel Raum einräumt…« [mehr]
literaturkritik.de vom 7. Mai 2018
Rezension von Kai Sammet
»Da hat nun Andreas Hamburger, Psychoanalytiker und Professor an der International Psychoanalytic University Berlin, eine interessante Idee, was Psychoanalyse über Filme sagen könnte. Es geht um uns Zuschauer und das gesellschaftlich Unbewusste. Das steht in Kontrast zu anderen psychoanalytischen Zugängen…« [mehr]
www.amazon.de vom 9. Februar 2018
Rezension von Werner Fuchs
»Wenn ich lese, dass ein Autor über 200 Bücher geschrieben hat, zweifle ich unweigerlich an meinem Selbst- oder Zeitmanagement. Dabei tröstet es mich wenig, dass unter den Rekordhaltern auch Heinz G. Konsalik oder Hedwig Courths-Maler zu finden sind. Denn auch Georges Simenon oder Honoré de Balzac hatten einen unglaublichen Output. Ich schreibe das, weil ich auch bei Andreas Hamburger staune, woher er die Zeit nimmt, sich Hunderte von Filmen anzusehen, unzählige Bücher zu lesen, als Professor für Klinische Psychologie, Privatdozent, Lehranalytiker, Supervisor, Forscher und Buchautor zu sein…« [mehr]